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Irren ist menschlich – über intellektuelle Demut
Im Laufe der Geschichte haben einige der größten Köpfe und vorbildlichsten Menschen – von Einstein bis Mutter Teresa – argumentiert, dass wir die Grenzen unseres Wissens und unserer Überzeugungen anerkennen sollten. „Es ist unklug, sich seiner eigenen Weisheit zu sicher zu sein“, sagte Mahatma Gandhi. „Es ist gesund, daran erinnert zu werden, dass die Stärksten schwach werden und die Klügsten sich irren können.“ In der Wissenschaft wird die Fähigkeit zu dieser Erkenntnis, dass die Dinge, an die wir glauben, tatsächlich falsch sein könnten, als „intellectual humility“ – zu Deutsch „intellektuelle Demut“ – genannt.
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Mut tut gut
ERWEITERTE VERSION – Mut begegnet uns in vielen Formen. Im Kleinkind, das vom 1-Meter-Brett ins Schwimmbecken springt. Im Schüler, der trotz Lampenfieber vor der Klasse ein Referat hält. Im Jugendlichen, der sich traut, anders zu sein. In der Studentin, die in ein anderes Land zieht. Im Vater, der beschließt, sich ganztags seiner Rolle zu widmen. In der neuen Kollegin, die offen auf andere Menschen zugeht. Im Vorgesetzten, der einen eignen Fehler benennt. In der Partnerin, die ein Treffen absagt, um einen Abend für sich zu haben. Im Mann, der sich für einen angefeindeten Nachbarn einsetzt. In der Frau, die sich in der Mitte ihres Lebens dafür entscheidet, eine neue Karriere einzuschlagen. In der Pensionistin, die sich zum ersten Mal auf eine Fernreise begibt. Im Rentner, der um Hilfe beim Überqueren der Straße bittet.