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Durch Wien mit U-Bahn und Bim

 schwarzkappler

Von Neuwaldegg bis Kaiserebersdorf, von Stammersdorf bis Rodaun: Wir zeigen, wie schnell man quer durch Wien unterwegs sein kann, wenn man die Öffis nimmt. Übrigens: Jedes Ende einer Fahrt kann auch der Anfang einer Wanderung sein – daher verraten wir zusätzlich die besten Endstation-Ausgangspunkte für Ihre Herbstwanderung.

 

Um es ganz ungeografisch zu sagen: Wir fahren von links oben in Wien nach rechts unten. Und dann von rechts oben nach links unten. Wie ein X wird am Ende das Tages die zurückgelegte Route am Wienplan eingezeichnet sein.
Aber der Reihe nach:

 

Der 43er

Nach einer Wanderung über den Schafberg beginnt die Öffi-Tagestour durch Wien bei der Straßenbahnumkehrschleife in Neuwaldegg. Dort startet der 43er seinen rund sechs Kilometer langen Weg bis zum Schottentor. Bis zum Jonasreindl dauert die Fahrt 27 Minuten – und die Strecke wird mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 13,5 km/h absolviert. Das ist in Anbetracht der Streckenführung durchaus beachtlich – immerhin muss der 43er einige Verkehrsknotenpunkte überwinden (z.B. im Bereich S-Bahn Hernals – oder beim Gürtel) und kann nicht immer auf einem eigenen Gleiskörper dahinglühen.

 

Die U2

Das Umsteigen zur U2 und die Wartezeit bis zum nächsten Zug dauern keine fünf Minuten – und auch die Fahrzeit bis zur U3 beim Volkstheater ist nur vier Minuten lang.

 

Die U3

Auch hier kommt rasch der nächste Zug in Richtung Simmering. Die Fahrt bis zur Endstelle dauert 16 Minuten, was sehr schnell ist, denn nun befindet man sich unversehens weit entfernt im Herzen Simmerings – wo die letzte Etappe der Wien-Querung mit der Straßenbahnlinie 6 beginnt.

 

Der 6er

Vorbei am ersten, zweiten und dritten Tor des Zentralfriedhofs biegt die Bim beim vierten nach Osten ab und nähert sich der Umkehrschleife an der Endstelle in Kaiserebersdorf. Nach einer 16 minütigen Fahrt ist sie erreicht.

Zeit für ein erstes Resümee:

Die 18 Kilometer lange Strecke von Neuwaldegg bis Kaiserebersdorf haben wir in insgesamt einer Stunde und 16 Minuten geschafft. Die reine Fahrzeit (also ohne Umsteig- und Wartezeit) beträgt eine Stunde und drei Minuten. Dafür ist man bequem und ohne große Verzögerungen vom Nordwesten der Stadt in den weit entfernten Südosten gelangt.

 neuwaldegg_kaiserebersdorf

Nun folgt eine Fahrt außer Konkurrenz. Um zum nächsten Ausgangspunkt rechts oben – auch Stammersdorf genannt – zu kommen, geht es erstmal mit dem 6er zurück nach Simmering. Dann mit der U3 bis Wien Mitte – und mit der U4 bis Spittelau. Danach noch U6 bis Floridsdorf und mit dem 31er zur Endstelle Stammersdorf. Dann ein paar Minuten die Füße vertreten – und dabei auf die Länge der Zigarette des Straßenbahnfahrers achten. Je kürzer sie wird, desto drängender der Wiedereinsteig in die Bim.

 

Der 31er

Mit dem – zugegeben – ambitionierten Ziel „Rodaun“ als Endpunkt starten wir in Stammersdorf. Der wirklich schnelle 31er bringt uns, weitgehend am eigenen Gleiskörper, nach Floridsdorf. Daher braucht der ULF für die fünf Kilomter lange Fahrt nur 18 Minuten.

 

Die U6

Um Zeit zu sparen, fahren wir nicht den 31er ganz bis zur Endstelle Schottenring aus – sondern kürzen mit der U6 (Floridsdorf bis Spittelau) ab.

 

Die U4

In der Station Spittelau das gleiche Szenario wie am gesamten Tag: schnelle Umstiege – und kaum Wartezeiten. Drei Minuten nach dem Verlassen der U6 geht es schon in der U4 Hietzing entgegen – dem letzten Umstieg dieser Tour.

 

Der 60er

Im Rondeau Hietzing business as usual: Schon nach zwei Minuten rattern die Waggons der Linie 60 aus der Station hinaus. Vorbei an großen Villen, dem Küniglberg, Speising und dem Maurer Hauptplatz erreichen wir in nur 24 Minuten die Umkehrschleife Rodaun – immerhin sind es bis dorthin acht Kilometer.

Beim Büffet im Stationshäuschen ziehen wir zum zweiten Mal Bilanz:
Für die 26 Kilometer von Stammersdorf bis Rodaun brauchen wir nur eine Stunde und 25 Minuten (Netto-Fahrzeit: eine Stunde und 13 Minuten).
Zugegeben, die Verbindungen waren hervorragend – es mag schon sein, dass dies nicht immer und jeden Tag der Fall ist. Wir hatten jedenfalls Glück und beschließen den Tag im Wiener Öffi-Netz, während wir im 60er gemütlich zurück nach Hietzing schaukeln.

stammersdorf_rodaun

 

Natürlich ist Öffi-Fahren kein Selbstzweck – so wie es heute für FAIRliving war.
Man will normalerweise irgendwo hin, um etwas zu tun – zum Beispiel um zu wandern.

Daher hier ein paar Wandertipps zu Routen, die man von den vier beschriebenen Endpunkten gut erreichen kann.


Wandertipps von Straßenbahn-Endstationen aus


Endstation 43er – Neuwaldegg:  

Der ideale Ausgangspunkt für Ihre Herbstwanderung!
Denn direkt bei der Haltestelle beginnt der Stadtwanderweg 3.
Der Wegverlauf führt durch die Schwarzenbergallee auf die Hameau – von dort über den Dreimarkstein und den Michaeler-Wald zurück.
Aber vom Stadtwanderweg 3 aus kann auch der gesamte Wienerwald erwandert werden – über die Stadtwanderwege 2 und 1 über den Herrmannskogel bis zum Leopoldsberg – oder über den Exelberg bis zur Sophienalpe (Stadtwanderweg 8).

Eine guten Überblick über alle Stadtwanderwege finden Sie hier:
www.fairliving-blog.at/wanderwege-in-und-um-wien

Den Übersichtsplan gibts hier:
https://www.wien.gv.at/umwelt/wald/freizeit/wandern/wege/

 

 

Endstation 9er – Kaiserebersdorf:

Entweder man geht von dort in östlicher Richtung zum Alberner Hafen, wo man das Gebiet um das Blaue Wasser und den Friedhof der Namenlosen erkunden kann. Oder man geht weiter über den Praterspitz und kommt über die Wehranlage des Kraftwerkes Freudenau auf die Donauinsel.

 

Endstation 31er – Stammersdorf:

Direkt an der der Bim-Station beginnt der Stadtwanderweg 5, der 10 Kilometer über die Senderstraße zum Magdalenenhof – von dort über den Promenadenweg und die Schießstätte zurück zum Ausgangspunkt führt. Man kann natürlich vom Weg ab jeden Punkt am Bisamberg perfekt erreichen – zum Beispiel die Elisabeth-Höhe – oder die vielen Heurigen in Stammersdorf und in den umliegenden Weingärten.

 

Endstation 60er – Rodaun:

Durchaus anspruchsvoll – aber wunderschön – ist die Wanderung am Stadtwanderweg 6, der direkt bei der Endstation der 60er beginnt. In rund 4,5 Stunden haben Sie die 12 Kilometer hinter sich gebracht, haben dabei die Votruba Kirche bestaunt und sind durch das idyllische Gütenbachtal gegangen.

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