Wiener Wissensmotor
Die Universität Wien wurde als Alma Mater Rudolphina Vindobonensis von Rudolf IV. 1365 gegründet. Sie gehört zu den ältesten und größten Universitäten Europas. Bei ihrer Gründung im 14. Jahrhundert genehmigte Papst Urban V. nur eine artistische, juridische und medizinische, aber keine theologische Fakultät. Heute arbeiten an 20 Fakultäten und Zentren rund 10.400 MitarbeiterInnen, davon rund 7.500 WissenschafterInnen. Die „Uni Wien“ ist damit die größte Forschungsinstitution sowie die größte Bildungsstätte Österreichs: An ihr sind derzeit rund 88.900 nationale und internationale Studierende in 184 ordentlichen Studien inskribiert.
Die große Institution findet unter verschiedenen Dächern Platz: Die Universität Wien erstreckt sich über 60 Standorte in Wien. Das zentrale Bauwerk der Universität ist ihr Hauptgebäude im ersten Bezirk, am Universitätsring. 1884 wurde die von Heinrich Ferstel gebaute „Hauptuni“ eröffnet. Bei der Konzeption hat sich der österreichische Architekt auf einer Studienreise in Italien von den Universitäten in Bologna, Padua, Genua und Rom inspirieren lassen.
Wer mehr über die Universität Wien erfahren möchte, kann in „Audimax„, der Wissenschaftspodcast-Reihe im uni:view Magazin, reinhören. In ausführlichen Gesprächen erzählen darin WissenschafterInnen quer durch die Disziplinen von sich und ihrer Forschung. Zum Beispiel „Bildungsprozesse verstehen und gestalten“: Im Audimax-Gespräch erzählt Bildungspsychologin Barbara Schober, was es braucht, damit Bildungskonzepte umgesetzt werden können und warum die Pandemie zeigt, dass Technik sehr wichtig, die soziale Komponente aber elementar ist.
Foto: Hubertl / Wikimedia Commons