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Achtung heiß!
Über das Element Feuer

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Weihnachten ist das Fest der Geburt und damit auch eine Zeit des Neubeginns. Kein Element symbolisiert so sehr den Neuanfang wie das Feuer – allerdings zum Preis der Zerstörung des Alten. Dass wir Feuer, Helligkeit und Wärme zum Leben brauchen, ist eine Sache. Dass Feuer in Form von Wald- oder Wohnungsbränden unser Leben massiv gefährdet, eine andere. Aber was ist Feuer überhaupt? Wie kann Feuer entfacht werden? Und warum brennt ein Mensch für eine Sache – bis er ausgebrannt ist?

Das Rezept für Feuer ist ganz einfach: Man nehme einen Brennstoff wie Holz, Kohle, Erdöl oder Gas. Man achte darauf, dass genug Sauerstoff in der Umgebung vorhanden ist, zumeist reicht normale Luft aus. Und dann brauchen wir noch ein wenig Hitze, zum Beispiel von einem Funken oder einem Sonnenstrahl, der durch eine Lupe gebündelt wird. Schon haben wir das herrlichste Feuer entfacht. Um den Fortbestand des einmal entzündeten Feuers brauchen wir uns nicht viel Sorgen machen, denn die Wärme für die Weiterführung der Kettenreaktion ist nun wahrlich ausreichend vorhanden. Solange das Mischungsverhältnis in unserem Rezept stimmt – und genug Material da ist –, wird das Feuer nicht verlöschen.

 

Von der Feuersbrunst zur Kulturtechnik

Was so einfach klingt – und jedes Kind in der Schule lernt –, war uns Menschen lange unbekannt. Natürlich kannte man schon in prähistorischen Zeiten Feuer, wenn etwa ein Wald oder die trockene Steppe durch Blitzschlag zu brennen begonnen hat. Aber vor diesem ungewollten und unzähmbaren Feuer hatten wir verständlicherweise Angst. Ob unser Vorfahre, der Homo habilis, schon vor zwei Millionen Jahren Feuer bewusst genutzt hat, ist in der Wissenschaft umstritten. Gesichert ist hingegen, dass vor einer Million Jahren in Südafrika Feuerstellen vom Menschen bewusst angelegt worden sind.
In Europa ist die Kulturgeschichte des Feuers ca. 400.000 Jahre alt – sie begann in England, Ungarn und Frankreich. Bewusst und gezielt Feuer zu entfachen (und es auch wieder zu löschen) war ein entscheidender Schritt in der Kulturtechnik des Menschen. Einerseits konnten Behausungen erleuchtet und erwärmt werden (siehe dazu auch die Zeitreise auf Seite 7) – andererseits wurden wilde Tiere abgeschreckt und auf Abstand gehalten. Ein dritter, aber wesentlicher Punkt ist die Möglichkeit der Essenszubereitung. Das Garen oder Braten mit Feuer verändert den Enzym-Status in der Nahrung – und so sind warme Speisen für den Verdauungstrakt leichter zu verarbeiten und in Energie umzusetzen. Außerdem bleiben Speisen durch Räuchern und Erhitzen länger genießbar und enthalten weniger belastende Keime. Feuer wurde aber auch zur Jagd und zur Waldrodung eingesetzt – und nicht zuletzt war und ist es für die Metallschmelze und das Brennen von Töpferwaren notwendig.

 

Feuer machen …

Jeder, der schon einmal selbst ein offenes Feuer anzünden wollte, weiß, dass das gar nicht so einfach ist – zumindest ohne Zuhilfenahme von Streichhölzern, Feuerzeug und Anzündstoffen. Seit jeher gibt es vier Arten ein Feuer zu entfachen:

• Durch Reibung: Reibt man lange und intensiv genug mit zwei trockenen Hölzern aneinander – oder bohrt man mit dem einen in das andere –, so entsteht irgendwann glühender Holzstaub, den man dann mit etwas Geschick weiter zu Feuer entwickeln kann.

• Durch Funkenschlag: indem man mit einem Feuerstein (zum Beispiel Pyrit oder Cer) heftig an ein Metallstück schlägt – und den dabei entstehenden Funken in darunter platziertes Zundermaterial fallen lässt.

• Durch Kompression: Wenn man Luft stark unter Druck setzt (etwa in einer Feuerpumpe), erhitzt sie sich so sehr, dass sie Zundermaterial anzünden kann.

• Durch Lichtbündelung: Bündelt man Sonnenlicht z.B. durch eine Lupe oder Glaslinse, kann der fokussierte Lichtstrahl trockenes Holz, Laub oder Papier entzünden.

Entscheidend ist, dass das sogenannte Verbrennungsdreieck (Brennstoff, Sauerstoff, Zündung) immer gegeben ist. Ist die Flamme einmal entfacht, reicht die Eigentemperatur von ca. 800 (blaue Flamme) b is 1.300 Grad (gelbe Flamme), um die Oxidation zwischen Brennstoff und Sauerstoff selbsttätig voranzutreiben.

 

… und Feuer löschen

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Nutz- und Zweckfeuer lässt sich leicht löschen, da es kontrolliert und abgesichert brennt. Beim problematischen Schadfeuer, dem Brand, ist das Löschen schon etwas komplizierter.

Die Feuerwehr unterscheidet je nach Brandart vier Brandklassen:
• Brandklasse A: Brennen von festen Stoffen unter Glutbildung (z.B. Holz, Textilien, Papier)
• Brandklasse B: Brennen von f lüssigen Stoffen (z.B. Benzin, Öle, Lacke, Paraffin)
• Brandklasse C: Brennen von Gasen (z.B. Erdgas, Wasserstoff, Propan)
• Brandklasse D: Brennen von Metallen (z.B. Alu, Natrium, Kalium)

Je nach Brandklasse kommen unterschiedliche Löschmittel zum Einsatz:
Wasser wird nur für A verwendet, Schaum für A und B, Pulver für A, B und C – außerdem kommt bei Bränden von speziellen Gasen Löschgas zum Einsatz. Für den privaten Hausgebrauch empfehlen die Feuerwehren dringend die Aufbewahrung von zumindest einem Feuerlöscher in der Wohnung – da damit Entstehungsbrände gut eingedämmt werden können und so in Folge die Gefahr für Großbrände geringer ist. Am besten eignen sich moderne Aufladelöscher, da sie zuverlässig sind und weniger intensiv gewartet werden müssen als andere Systeme. Gerade in der Weihnachtszeit empfiehlt es sich besonders, einen Feuerlöscher im Zimmer zu haben, wenn der Christbaum angezündet wird. Allerdings sollen weit mehr Zimmerbrände von vergessenen und brennenden Kerzen am Adventkranz ausgelöst werden als vom Christbaum.

 

Wenn Mythen Religionen befeuern

Apropos Adventkranz: Neben aller Gefahr, die von Feuer ausgeht, und neben allen praktischen Anwendungen ist das Element Feuer auch reich an Mythen und religiöser Bedeutung. Schon im antiken Rom wurde die Göttin des Herdfeuers – Vesta – verehrt. Im Judentum und Christentum gehen Gotteserscheinungen immer mit Rauch und Feuer einher – auch der Heilige Geist erscheint in einem Gebilde von züngelnden Flammen. Jesus bezeichnete sich selbst als „das Licht der Welt“ – weshalb auch zu Ostern große Feuer angezündet werden, um von seiner Auferstehung zu künden. Ein anderes Symbol, das dieser Tage in vielen Wohnungen zu finden ist, ist der besagte Adventkranz. Je nach religiöser Sitte und regional unterschiedlichen Traditionen sind zwischen vier und 24 Kerzen darauf platziert. Sehr häufig finden sich drei violette und eine rosa Kerze darauf. Die hellere, die rosa Kerze, soll wiederum auf das stärker werdende Licht verweisen, das durch Christi Geburt in die Welt kommt. Beim zumeist im Dezember abgehaltenen jüdischen Chanukka-Fest treffen sich jeden Abend nach Einbruch der Dunkelheit die Familien zu Speis und Trank – dabei wird bis zum achten Tag je eine Kerze mehr angezündet. So soll an die Wiedereinweihung eines jüdischen Tempels in Jerusalem erinnert werden. Aber auch in anderen, bei uns unbekannteren Religionen – wie zum Beispiel im Hinduismus – steht Feuer für den Gott oder zumindest göttliche Erscheinungen.

 

Menschen im Zeichen des Feuers

Genauso wie den Elementen Erde, Wasser und Luft in der Astrologie verschiedene Menschentypen zugeordnet werden, so ist das natürlich auch beim Feuer. Feuer drängt zur Entfaltung, es leuchtet, wandelt, reinigt, verändert und strebt nach Macht – und diese Eigenschaften haben Auswirkungen auf jene Tierkreiszeichen, die für Feuer stehen: Widder, Löwen und Schützen.
Dem Feuertypus wird nachgesagt, sehr kreativ und dynamisch zu sein. Er ist begeisterungsfähig, probiert gern Neues aus und bringt Entwicklungen voran. Feuermenschen sind die geborenen Machtmenschen, die nach Einfluss und Anerkennung streben – sie haben viel Energie und wenden sie auch an, um ihre Ziele auf Schiene zu bringen. Dabei neigen sie leider auch zu cholerischem Verhalten, sie gehen leicht in die Luft, sind unmäßig und raumgreifend. Ist die Energie dann aber draußen, ist der Dampf abgelassen. So sind sie nicht nachtragend und können Dinge schnell vergessen. Feuermenschen müssen aufpassen, andere Menschen und auch sich selbst nicht „auszubrennen“. Aber genau um diesen Widerspruch von Gutem und Schlechtem geht es eben beim Element Feuer: Es wärmt, erhellt, ist und war immer ein Lebensspender – und hat zugleich zerstörerische Wirkung, wenn es außer Kontrolle gerät.

 

Tipps zum Thema:

 

SICHER FEIERN
Tipps gegen den Christbaumbrand

• Frische Bäume sind am sichersten: am besten am letzten Vollmond vor Weihnachten geschnitten.
• Baum standsicher in einiger Entfernung zum Umfeld aufstellen.
• Am besten keine Sternspritzer verwenden – und wenn, dann mit mehr als 20 cm Abstand zu Dekorationen u.Ä.
• Kerzen von oben nach unten anzünden – von unten nach oben auslöschen.
• Kerzen nur kurz und unter Aufsicht brennen lassen.
• Keine Dekorationen oder Zweige über den Kerzen.
• Keine Gel-Kerzen oder dekorierte Kerzen verwenden.
• Kerzen nie ganz runterbrennen lassen.
• Kübel Wasser oder Feuerlöscher im Raum bereitstellen.

 


 

FEUER-SHOW
Freudenfeuer im Garten

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Wer seinen Gästen beim privaten Adventfest, Weihnachtsmarkt oder bei der Silvesterparty eine spektakuläre Feuershow bieten möchte, braucht eigentlich nur eine freie Fläche von 10 x 10 Meter – und das Team von Freudenfeuer. Je nach Wunsch werden unterschiedliche Feuer- und Lichtshows aufgeführt.

www.freudenfeuer.at
Tel. +43 676 706 90 50

 


 

GEGEN DEN NEUJAHRS-KATER
Die etwas anderen Brand-Tipps

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Zu lang und zu intensiv das neue Jahr begrüßt?
Mit ein paar Tricks verläuft der 1. Jänner besser, als man es erwarten könnte:
• Gegen Kopfweh: ein wenig Pfefferminz-Öl auf Stirn und Schläfen einmassieren.
• Flüssigkeit und Mineralstoffe tanken – z.B. mit gesalzenem Tomatensaft, Rollmops, Essiggurken oder heißer Suppe.
• Eiweißreiches, kräftigendes Essen – z.B. eine Eierspeis oder Ham & Eggs.
• Bei Übelkeit empfiehlt sich ein milder Kräutertee – das klassische Reparaturseidl hilft nicht, da es die Symptome nur hinauszögert.
• In jedem Fall hilft ein Spaziergang in der kalten, frischen Luft, um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen.

Happy New Year!

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