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Achtsames Zusammenleben im Bezirk

In der Josefstadt zeigt die Initiative „Achtsamer 8.“ wie Menschen in der Stadt achtsam zusammenleben. Dabei liegt der Fokus auf Menschen in herausfordernden Lebenssituationen. Das geförderte Projekt läuft noch bis nächstes Jahr im Februar.

Die Josefstadt ist der kleinste Bezirk Wiens. Gerade einmal einen Quadratkilometer beträgt die gesamte Fläche. Darum wird die Josefstadt auch von manchen liebevoll Josefdorf genannt. Die Strukturen sind kleinteilig, unzählige Geschäfte und Lokale bestehen schon seit vielen Jahrzehnten und viele Menschen leben schon lange im Bezirk. Sie kennen und grüßen einander, oft wissen sie von den jeweiligen Sorgen und Nöten der anderen. Die Menschen im achten Bezirk sind füreinander da. Es gibt viele Projekte, die sich für ein gutes Miteinander einsetzen. Trotzdem gibt es auch in der Josefstadt Menschen, die in herausfordernden Situationen leben. Ihnen will die Initiative „Achtsamer 8.“ Unterstützung anbieten.

Alt, aber selbstbestimmt

Da in der Josefstadt auch viele alte Menschen leben, liegt ein Fokus der Initiative auf Hilfsangeboten für sie. Etwa wenn die Bezirks-BewohnerInnen an Demenz erkrankt sind oder sie in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Neben der Unterstützung eines selbstbestimmten Lebens und der Entwicklung neuartiger, maßgeschneiderter Initiativen, will der „Achtsame 8.“ auch professionelle und nachbarschaftliche Hilfe vernetzen und bereits bestehende Angebote besser sichtbar machen. Ganz allgemein sollen Begegnung, Verständnis, Wertschätzung und Achtsamkeit füreinander und quer durch die Generationen im alltäglichen Zusammenleben ermöglicht werden. Denn sie gelten als wichtige Zutaten für eine sorgende Gemeinschaft, in der sich Menschen gut ein Leben lang aufgehoben fühlen.

Der „Achtsame 8.“ wollen den Bezirk mit seinen BewohnerInnnen und anderwärtige AnrainerInnen noch stärker zu einer sorgenden Gemeinschaft machen:

  • die ein selbstbestimmtes Leben und eine Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben für alle im Leben unterstützt,
  • die bereits bestehende sorgende Angebote und Initiativen sichtbar und bekannt macht,
  • die professionelle und nachbarschaftliche Hilfe miteinander vernetzt, damit neue unterstützende Aktivitäten entstehen,
  • die achtsame, wertschätzende Begegnungen zwischen Menschen aus verschiedenen Generationen und mit unterschiedlichen „Herkünften“ ermöglicht,
  • in der Menschen, so verschieden sie auch sind, füreinander solidarisch sind,
  • in der sich Menschen ein Leben lang gut aufgehoben fühlen.

Dauernde Gemeinschaft

Im März 2022 wurde ein zweijähriger partizipativer Prozess gestartet. Mit den Menschen, die im Bezirk wohnen oder arbeiten, soll eine „Caring Community“, eine sorgende Gemeinschaft im Grätzel entstehen, die Menschen mit Demenz, Alt und Jung in herausfordernden Lebenssituationen, mit professioneller und privater Hilfe unterstützt. In einem ersten Schritt wurden Bedürfnisse, Anliegen, Unterstützungsangebote, Sorgeerfahrungen und Ideen gesammelt und sieben zentrale Themen definiert:

  • Barriere/Mobilität
  • Alltagshilfe
  • Begegnungs- und Kommunikationsorte
  • Generationenübergreifende Aktivitäten
  • Haltung und Kultur/Tugenden
  • Initiativgruppen / Räume für Hilfen
  • Vertrauenspersonen im Haus und Grätzel bzw. Nachbarschaft / Gemeinschaft

Nun wird an Stammtischen, den „ACHTSAMEN Achterln“, weiter dazu gearbeitet und Initiativen entwickelt. Menschen, die sich als nachbarschaftliche Freiwillige stark machen wollen, werden mit Menschen mit Hilfebedarf vernetzt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf generationenübergreifenden Aktivitäten. Die Initiative „Achtsamer 8.“ läuft noch bis zum 29. Februar 2024 und wird vom Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) und dem Gesundheitsministerium, im Rahmen des Calls „Gesundheit der Generationen“ und vom Bezirk Josefstadt gefördert.

 

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