Bärlauch – Frühling zum selber Pflücken und Genießen
Jetzt ist die Zeit wieder reif, um den „wilden Knoblauch“ des Waldes zu zähmen und sein unverkennbares Aroma in unseren Küchen frei entfalten zu lassen: Der Bärlauch sprießt!
Zu diesem Anlass haben wir Ihnen ein einfaches Bärlauchpestorezept und ein paar Sammeltipps zusammengetragen.
Bärlauchpesto
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Zutaten für 4 Portionen
- 500g Bärlauch
- 80g Parmesan, frisch gerieben
- 30g Pecorino, frisch gerieben
- 100g Pinienkerne
- 250ml Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung
- Die Bärlauchblätter entstielen, gründlich waschen, trocken schütteln oder schleudern und klein schneiden.
- Die Pinienkerne ohne Fett in einer Pfanne leicht anrösten, abkühlen lassen und anschließend kleinhacken.
- Den Parmesan und den Pecorino reiben.
- Alle Zutaten (Bärlauch, Pinienkerne, Parmesan und Pecorino) bis auf das Olivenöl in einen Mörser (oder eine Küchenmaschine) geben und zu einer homogenen Masse zerstoßen (bzw. mixen).
- Nach und nach das Olivenöl beimengen bis eine schön cremige Masse entsteht.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Das Bärlauchpesto in saubere, heiß ausgespülte Schraubdeckelgläser abfüllen, mit etwas Olivenöl bedecken und die Gläser verschließen.
Tipps
- Wer mit dem Rezept experimentieren möchte, dem empfehlen wir nach Belieben weitere Zutaten wie Petersilienblätter, Paprikapulver, Muskat, Walnüsse, Sardellenfilets oder einen Schuss Zitronensaft als geschmackliche Highlights.
- Statt der Pinienkerne können Sie auch die etwas günstigeren, aber sehr schmackhaften Sonnenblumenkerne verwenden.
- Wenn Sie das Rezept vegan zubereiten wollen, lassen Sie einfach Parmesan und Pecorino weg oder ersetzen Sie diese durch geriebene Mandeln.
- Wer das Pesto besonders fein haben möchte, der kann mit einem Pürierstab nachhelfen.
- Stellen Sie die Bärlauchpestogläser in den Kühlschrank – dort hält das Pesto bis zu fünf Wochen. Beachten Sie dabei, dass das Pesto obenauf vollständig mit Olivenöl bedeckt ist (auch dann, wenn das Glas schon angefangen wurde).
- Das Bärlauchpesto passt wunderbar zu Nudeln, Gnocchi, frischem Brot, Salat, als Marinade für Fleisch und Fisch oder auch in die Frühstückseierspeise – guten Appetit!
Bärlauch in Wien
- Erntezeit: Anfang März bis Anfang Mai
- Hotspots: Pötzleinsdorfer Schlosspark, Steinhofgründe, Lainzer Tiergarten, entlang der Stadtwanderwege im Wienerwald, Prater, Nationalpark Donau Auen
- Richtig sammeln:
- Die saftigste Ernte erzielen Sie am Morgen.
- Sammeln Sie Blätter von Pflanzen, die noch nicht geblüht haben.
- Je grüner das Blatt, desto besser ist es im Geschmack.
- Schneiden Sie die Blätter mit einer Schere ab und entnehmen Sie dem Horst nicht mehr als drei Blätter – das schont die Pflanze.
- Geben Sie darauf Acht, nicht die giftigen Maiglöckchen, Herbstzeitlosen oder gefleckten Aronstäbe zu pflücken!
Fotos: Shutterstock (3)