•   Der LifestyleBlog von Gesiba   •

Ist YouTube das neue Fernsehen? Was geht ab bei der Zentralmatura? Und wo gibts das beste Eis?
Ella gibt Auskunft!

 

Wenn Ella in die Schule geht, geht sie in den Augarten. Denn dort befindet sich das Oberstufenrealgymnasium der Wiener Sängerknaben, das sie seit bald vier Jahren besucht. In Kürze wird sie Matura machen – wozu wir ihr viel Erfolg wünschen – und sich auf den Weg ins Berufsleben begeben. Vorher haben wir aber noch ein paar Fragen an sie. Sag mal, wie lebt man eigentlich so in Wien als Teen?

 

FAIRliving: Du gehst in eine interessante Schule! Wie ist das dort? Ich glaube, die Schwerpunkte kann man sich ja schon ungefähr vorstellen …
Ella: Genau, der Schwerpunkt der Schule ist Vokalmusik, Singen. Das heißt, es geht nur um die Stimme, Instrumente sind an dieser Schule nicht verpflichtend. Wir singen in einem Chor mit dem Namen Chorus Juventus. Zusätzlich bekommen wir jede Woche ein Stimmtraining, um unsere Stimme weiterzubilden.
Und welches Repertoire singt ihr gerade im Chor? Wo hattet ihr schon Auftritte?
In den letzten Jahren haben wir Stücke wie „Elias“ von Felix Mendelssohn oder das Mozart-Requiem gesungen. Es gab auch Konzerte, in denen wir Lieder oder Teile von Opern gesungen haben. Letztes Jahr haben wir ein Musical mit dem Namen „Trumpf sticht“ aufgeführt, das Mitglieder des Chores geschrieben und komponiert haben. Die meisten Stücke führen wir im „MuTh“ auf, das ist der Konzertsaal der Wiener Sängerknaben. Zwar gibt es ab und zu Konzerte in Salzburg oder anderen Städten, aber die meisten finden in Wien statt.
Welche Fächer hast du am liebsten und warum?
Natürlich gefallen mir am meisten die musikalischen Fächer. Neben Chor, Stimmbildung und Musik sind das Gehörbildung und Tonsatz, Stilkunde und Aufführungspraxis. Gerade das ist sehr interessant, weil es um die Aufführungsmethoden im Wandel der Zeit geht.
Was magst du gar nicht in der Schule?
Eindeutig die Zentralmatura. Sie ist für die meisten Schüler ein großer Stress. Dadurch, dass alle dieselbe Matura bekommen, müssen rein theoretisch auch alle auf dem gleichen Wissensstand sein. Eine Schule mit Schwerpunkt Mathematik schreibt also exakt dieselbe Matura wie eine, die beispielsweise einen musikalischen Schwerpunkt hat. Genau dasselbe gilt für Sprachen. Ich glaube, dass auch die Lehrer durch die Zentralmatura gestresst sind, da sie die Klassen auf die Zentralmatura vorbereiten müssen, obwohl sie selbst nicht wissen, was überhaupt kommen wird.
Wie lange fährst du in die Schule? Und mit welchen Verkehrsmitteln?
Ich fahre mit der U-Bahn in die Schule und brauche ungefähr eine halbe Stunde.
Welchen Beruf möchtest du einmal ausüben?
Ich wäre gerne Volksschullehrerin. Ich glaube, dass ich mit Kindern ganz gut umgehen kann – und es fällt mir leicht, anderen etwas zu vermitteln und Dinge zu erklären.
Findest du in Wien die Möglichkeiten, deine Berufsausbildung zu machen – oder musst du dazu weg von hier?
Ja, es gibt die Pädagogische Hochschule Wien, dort werde ich vermutlich studieren.
Möchtest du einmal weg von Wien – und woanders leben?
Ich möchte eigentlich nur weg von Wien, um Reisen zu machen. Ich finde, Wien ist eine sehr schöne Stadt. Es kann zwar sein, dass ich irgendwann ausziehen werde, aber im Moment habe ich das nicht vor.
Welche Hobbys hast du? Machst du auch Sport?
Ich singe und tanze gern. Im Winter mag ich Schifahren – und ab und zu gehe ich im Sommer mit meinen Freunden laufen oder schwimmen. Wir gehen aber auch ins Kino oder Eis essen – außerdem macht mir Kochen Spaß.
Wohin gehst du am liebsten mit Freunden/Freundinnen aus?
Wir gehen meistens essen, die Lokale wechseln wir oft.
Und was sind deiner Ansicht nach Lokale in Wien, wo man einfach mal hingehen muss?
Ich mag zum Beispiel im Museumsquartier das Leopold Café. Kürzlich habe ich das „Motto am Fluss“ für mich entdeckt – dort am Donaukanal zu sitzen, gefällt mir wirklich sehr gut – außerdem ist das Lokal total schön. Aja, übrigens: Das beste Eis gibt es in Wien beim Veganista – und zwar nicht nur das frisch hergestellte Eis. Die Sorten variieren stark, sind aber immer sehr speziell und extrem gut. Aber in Wien gibt es wirklich viele Lokale, ich bin gern unterwegs, um immer wieder neue zu entdecken.
Wie lange darfst du abends ausbleiben? Ist das geregelt?
Eine feste Uhrzeit gibt es nicht, aber ich sage meinen Eltern, wann ich vermutlich zu Hause sein werde, und bin auch meistens zu der Uhrzeit zu Hause.
Wo gibt es das beste Essen – bzw. was isst du gern? Du hast ja vorhin gesagt, dass du selbst gerne kochst …
Ich esse sehr gerne asiatisch, vor allem Sushi. In Wien gibt es massenweise Sushilokale, ein besonders gutes heißt Kojiro, beim Naschmarkt. Und ja, kochen … ich koche nicht sehr oft, aber wenn, macht es mir Spaß. Aber auch wenn ich selbst koche, gehts eher in die asiatische Richtung: zum Beispiel Wok oder andere asiatische Gerichte.
Dein Lieblingsbuch?
Ein Lieblingsbuch … das ist schwer zu sagen – das sind so viele. Ein echtes Lieblingsbuch habe ich nicht. Aber eine Autorin, die mir sehr gut gefällt, ist Ursula Poznanski.
Lieblingsmusik und/oder -Band?
Allein schon durch die Ausbildung in der Schule ist der Musikgeschmack eher breit, man sollte sich mit vielen Stilen und Richtungen beschäftigen – und sich befruchten lassen. Ich höre zum Beispiel sehr gern Imagine Dragons, Seiler und Speer und Pizzera und Jaus. Zu meinen absoluten Favoriten gehören Queen, Green Day, Pentatonix und Wanda – aber ich höre auch klassische Musik sehr gerne.
Wie machst du am liebsten Urlaub – oder was wäre dein Traumurlaub?
Ich bin nicht der allergrößte Meer- und Strandurlaub-Fan. Ich mache gern Urlaub in Städten, fahre ein bisschen herum und schau mir die Sehenswürdigkeiten an. Ich war schon mal in Budapest, in Prag, in Brüssel, Venedig, Florenz, Regensburg – aber auch in Chicago und New York. In den USA habe ich auch den Grand Canyon und das Monument Valley besucht. Wichtig sind die Menschen, mit denen man in den Urlaub fährt. Ich fahre am liebsten mit meinen Eltern weg.
Internet, Social Media und der Umgang damit wird ja gerade unter Jugendlichen heiß diskutiert. Welche Social- Media-Plattformen verwendest du – und warum?
YouTube ist die Plattform, die ich am häufigsten benutze. Einerseits zur Unterhaltung, weil darauf lustige Videos zu finden sind – aber andererseits schaue ich mir gern auch informative Beiträge, Lehrvideos und Tutorials zu den unterschiedlichsten Themen an.
Kann man sagen, dass YouTube das neue Fernsehen ist?
Ich glaube schon, dass man das sagen kann. Auf YouTube ist das Fernsehen anders. Man kann sich aussuchen, was man sehen möchte …
Ist dein Internetkonsum von den Eltern reglementiert – oder surfst du, so lange du willst?
Ich bin so lange im Internet, wie ich möchte. Jedoch weiß ich ganz gut, wann ich aufhören sollte, und tu das dann auch.
Liest du auch Zeitschriften oder Zeitungen – und wenn, welche?
Ich lese meist Artikel in Zeitschriften, die meine Eltern abonniert haben. Manches lese ich aber auch im Internet. Das sind Berichte aus Zeitungen wie Standard, Falter oder ORF-News. Zeitschriften lese ich hin und wieder, das variiert aber. Manchmal eine Jamie-Oliver-Zeitschrift, manchmal gehts um Innenarchitektur und Möbel oder um Lifestyle.
Wie sieht der perfekte Sonntag für dich aus?
Ein perfekter Sonntag bedeutet für mich auf jeden Fall keine Hausübungen und nichts lernen zu müssen. Wichtig wäre noch schönes Wetter, damit man rausgehen und Eis essen gehen kann – wie gesagt: Veganista!
Und wo bist du am liebsten in Wien unterwegs? Bzw. hast du in Wien einen absoluten Lieblingsort – ein liebstes Fleckerl?
Ein wirkliches Lieblingsfleckerl habe ich nicht. Ich mag das Grätzel im vierten Bezirk, wo wir wohnen – und sonst bin ich gern bei Freunden.
Findest du, dass es in Wien genug Angebote (Freizeit, Kultur, Sport …) für Jugendliche gibt? Und was könnte man verbessern?
Ja, eigentlich ist die Auswahl an Freizeitangeboten sehr breit. Vor allem ist es praktisch, dass kulturelle Angebote wie Museumsbesuche oder Konzerte für Jugendliche stark verbilligt oder sogar kostenlos sind.
Wenn du drei Wünsche frei hättest? Welche wären das?
Klar, ich möchte die Matura bestehen. Aber mal im Ernst: ich wünsche mir, dass das Geld, die Nahrung und das Wasser besser auf alle Menschen der Erde aufgeteilt wären. Außerdem finde ich, dass der Plastikverbrauch von uns viel zu massiv ist und wir darauf schauen sollten, weniger Plastik zu kaufen oder wegzuschmeißen, da wir sonst die Ozeane noch mehr verschmutzen.

 

 

Tipps zum Thema:

 

KALTER GENUSS
Eis essen à la Ella
Ist Kuhmilch in der herkömmlichen Eisproduktion unverzichtbar, so geht Veganista neue, vegane Wege. Statt tierischer
Milch wird zum Beispiel Soja- oder Mandelmilch verwendet. Und die anderen Zutaten sind so weit wie möglich biologisch und aus regionalem Anbau. Und tatsächlich: Das täglich frisch zubereitete Eis schmeckt auch ganz ohne künstliche Aromen hervorragend. Übrigens: Veganista-Eis dürfen auch Nicht-Veganer essen – in sechs Eisshops in Wien:

Neustiftgasse 23, 1070 Wien, täglich 11.00–23.00 Uhr
Margaretenstraße 51, 1050 Wien, täglich 12.00–23.00 Uhr
Alserbachstraße 5, 1090 Wien, täglich 11.00–23.00 Uhr
Taborstraße 15, 1020 Wien, täglich 11.00–23.00 Uhr
Ungargasse 55, 1030 Wien, Mo.–Do. 12.00–22.00 Uhr, Fr.–So. 12.00–23.00 Uhr
Amerlingstraße 19, 1060 Wien, Mo.–Do. 12.00–22.00 Uhr, Fr.–So. 12.00–23.00 Uhr

www.veganista.at

 


 

KULTUR GENUSS
Das MuTh beim Augarten
Das MuTh wurde im Jahr 2012 als Konzertsaal für die Wiener Sängerknaben eröffnet. Darüber hinaus hat es sich aber zu einer beliebten Veranstaltungs- Location für Klassik-, Pop- und Rockkonzerte, Jazzsessions, Theatervorstellungen, Performances und Kabarett entwickelt.
Das abwechslungsreiche, aktuelle Programm finden Sie auf
www.muth.at
MuTh – Konzertsaal der Wiener Sängerknaben
Am Augartenspitz 1 (Ecke Castellezgasse), 1020 Wien
Tickets unter 01 347 80 80 oder tickets@nullmuth.at


 

JUNGE ANLAUFSTELLE
wienXtra-jugendinfo
Probleme in der Schule oder mit den Eltern? Fragen zu Austauschprogrammen, Erasmus oder Lehre im Ausland? Wo gibts Proberäume, Sportvereine oder Hilfe von einem Juristen? Egal was Jugendliche zwischen 13 und 26 beschäftigt, bei der wienXtra-jugendinfo der Stadt Wien gibt es kaum eine Frage, die nicht beantwortet werden kann. Übrigens auch für alle Menschen, die mit Jugendlichen zu tun haben.

wienXtra-jugendinfo
Babenbergerstraße 1/Ecke Burgring, 1010 Wien
Mo.–Fr. 14.30–18.30 Uhr
Tel. 01 4000-84 100
www.wienxtra.at/jugendinfo

ÜBRIGENS: Mehr Adressen für Anlaufstellen und
Nummern von Helplines für junge Menschen gibts hier

 


 

ZUM NULLTARIF
Das gratis Kunst- und Kulturangebot
Tanz, Theater, Musik, Literatur und Ausstellungen – Wien war, ist und bleibt eine Kulturstadt. Damit nicht nur Jugendliche, sondern wirklich alle Menschen ein reichhaltiges Kulturangebot nutzen können, werden viele
Veranstaltungen kostenfrei angeboten. Einen guten Überblick über das Angebot und spezielle Programme (z.B. für Arbeitssuchende) gibt es auf www.wien.gv.at/kultur/abteilung/veranstaltungen/nulltarif.html
Dort kann auch der Infofolder „Gratis, aber nicht umsonst“ heruntergeladen werden.

 

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