Achtsamer Alltag in den eigenen vier Wänden
Beim Konzept des achtsamen Wohnens gehen Nachhaltigkeit und Minimalismus Hand in Hand. Eine reizarme Umgebung in den eigenen vier Wänden soll in stressigen Situationen für Ruhe sorgen. Der Ansatz führt zu klaren Strukturen, aber definitiv nicht zu leeren Räumen.
Nachhaltigkeit und Minimalismus sind Schlagworte, die heutzutage nahezu inflationär verwendet werden. Beim Konzept des achtsamen Wohnens stellen sie allerdings zwei ganz zentrale Grundsätze dar: Im Prinzip geht es darum, sich möglichst wenige Dinge nach Hause zu holen und diese sehr bewusst auszuwählen. Gerade wenn es darum geht, sich für Möbel oder andere Einrichtungsgegenstände zu entscheiden, sind beide Aspekte von großer Bedeutung.
Natur in den eigenen vier Wänden
Die Verwendung von natürlichen Materialien wie Holz, Keramik, Stein usw. ermöglichen eine Umgebung, in der achtsames Wohnen realisierbar wird. Wichtig ist es dabei auch, dass innerhalb der Zimmer noch Raum bleibt. Deshalb sollte man sich auf die wesentlichen Möbel konzentrieren: das Bett im Schlafzimmer, die Couch im Wohnzimmer und den Tisch im Esszimmer. Die Anzahl an Deko-Gegenständen sollte auf ein Minimum begrenzt werden. Was sich allerdings zur Dekoration sehr gut eignet, sind Zimmerpflanzen. Denn sie erzeugen nicht nur ein angenehmes, natürliches Flair im Raum, sondern können auch – je nach Art – zur Luftreinigung beitragen. Denn viele Pflanzen absorbieren Umweltgifte aus der Luft und tragen somit positiv zu einem gesunden Raumklima bei.
Weniger ist mehr
Die zentrale Frage beim achtsamen Wohnen mit Fokus auf den Minimalismus ist: Was brauche ich wirklich? Die Antwort darauf zu finden, ist gar nicht so leicht, wie man auf den ersten Blick denken mag. Entscheidet man sich dazu, die eigenen vier Wände minimalistisch einzurichten, bedeutet es auf keinen Fall, dass es weniger gemütlich wird oder man in leeren Räumen lebt. Vielmehr geht es darum, Möbel, Einrichtungsgegenstände und Wohnaccessoires sehr bewusst auszuwählen. Wichtig ist dabei, darauf zu achten, dass diese Dinge eine Art Persönlichkeit in sich tragen. In Kombination mit weichen Wohntextilien – wie Wolle oder Leinen – lässt sich der Wohlfühl-Faktor im minimalistischen Heim noch weiter steigern. Der Minimalismus sorgt auch für eine gewisse Klarheit, deshalb sollte auch bei der Farbenwahl zurückhaltend vorgegangen werden. Es empfiehlt sich eher die Verwendung von gedeckten Farben. Diese lassen sich auch hervorragend miteinander kombinieren und sorgen somit für eine beruhigende Grundstimmung.
Gut strukturiert
Um achtsam zu wohnen, sollte man aber nicht nur darauf Wert legen, welche Gegenstände man ins eigene Heim integriert. Die dort vorhandenen Dinge sollten auch gut in den Räumen angeordnet sein. Wenn alles ordentlich und übersichtlich untergebracht und verstaut ist, so dass man jederzeit einfach darauf Zugriff hat, herrscht angenehme Klarheit. Und wenn man nichts lange suchen muss, nimmt auch kein Chaos den Geist in Anspruch. So fällt es gleich leichter achtsam zu wohnen.
Anna von @nordbewusst erzählt auf YouTube, wie sie achtsam und minimalistisch wohnt:
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