Ganzheitlich sanieren
Wenn die GESIBA Objekte saniert, bedenkt sie die Umwelt und die Bedürfnisse der Menschen gleichermaßen mit. Beim Thema Heizung und Energie sucht neuerdings eine eigene Dekarbonisierungsabteilung (DEKA) nach Lösungen, die ohne Gas auskommen. Gleichzeitig sollen Sanierungsmaßnahmen auch den Wohlfühlfaktor berücksichtigen und das soziale Zusammenleben fördern.
„Es geht nicht nur darum, die technisch beste Lösung zu finden. Wir betrachten jede Sanierungslösung gesamtheitlich und berücksichtigen auch menschliche und soziale Aspekte.“
Andreas Hiesleitner, Leiter der Abteilung DEKA
Ein großer Teil der Wohnungen in Wien wird mit fossilen Brennstoffen, und da hauptsächlich mit Gas, beheizt. Auch Warmwasser wird damit aufbereitet. Um damit verbundene Emissionen zu reduzieren und um die Abhängigkeit von Gas, Öl und Kohle in der Wärmeversorgung zu überwinden, werden in den kommenden Jahren sukzessiv fossile Heizungssysteme durch umweltfreundliche Technologien ersetzt. Auch die GESIBA leistet dazu selbstverständlich ihren Beitrag. Klima- und Umweltschutz sind für die GESIBA immer schon Themen gewesen, die in den einzelnen Abteilungen mitgedacht werden. In den letzten Jahren wurden auch schon erfolgreich einige spannende Projekte für bereits bestehende Objekte entwickelt.
Nun ist die GESIBA einen Schritt weitergegangen und hat im Frühjahr dieses Jahres die Abteilung Dekarbonisierung (DEKA) gegründet. Ziel ist es, bis 2040 alle Bestandsobjekte klimafit zu machen. So sollen in den nächsten Jahren für rund 150 GESIBA-Wohnhausanlagen thermische und energetische Sanierungsmaßnahmen entwickelt und umgesetzt werden. Die Maßnahmen reichen dabei von der Umstellung von Gasheizungen auf Fernwärme über den Einsatz von Energiemanagementsystemen bis hin zu Gesamtneukonzeptionierungen der Bestandsgebäude.
Dafür wird jedes einzelne Objekt durch das Team der Dekarbonisierungsabteilung nach Verbesserungsmöglichkeiten geprüft, um schließlich zur bestmöglichen Sanierungslösung für das Gebäude und die MieterInnen zu gelangen. Wichtig ist für den Leiter der neuen Abteilung Andreas Hiesleitner dabei, nicht nur die technisch beste Lösung zu finden, ihm geht es auch um eine gesamtheitliche umfassende Betrachtung, in die auch soziale Aspekte einfließen.
Ein zukunftsweisendes Beispiel ist die Sanierung in der Siccardsburggasse: Hier wird der Innenhof parkähnlich umgestaltet, mit Spielplatz, Laube sowie schattenspendenden Bäumen und Sträuchern – perfekt für gemütliches Zusammensitzen im Freien. Zusätzlich wird eine Fassadenbegrünung sowohl im Innenhof als auch an der Außenfassade vor sommerlicher Überwärmung schützen und zur guten Luft für unsere MieterInnen beitragen.
Beitragsbild: Das Sanierungsprojekt Siccardsburggasse 83–85 wird bis Herbst 2025 fertiggestellt.(Gesiba)